Aus der Ethik eine Religion machen

Titelblatt des Buches "Aus der Ethik eine Religion machen"

Horst Gro­schopp / Eck­hard Mül­ler Der prak­ti­sche Huma­nis­mus einer Sozi­al­li­be­ra­len Kul­tur­be­we­gung Im Aschaf­fen­bur­ger Ali­bri Ver­lag erschien Mit­te März 2024 mein gemein­sam mit dem His­to­ri­ker Eck­hard Mül­ler geschrie­be­nes Buch „Aus der Ethik eine Reli­gi­on machen“. Es ist eine Ana­ly­se der „Deut­schen Gesell­schaft für ethi­sche Kul­tur“ (DGEK, 1892–1936). In die­sem deutsch­land­weit wir­ken­den Ver­ein spie­geln sich die Ideen … Read more

Freidenker in Deutschland nach 1945

Heu­te gibt es in Deutsch­land zahl­rei­che Ver­ei­ne und Ver­bän­de, die aus der Frei­den­k­er­ge­schich­te her­vor­ge­gan­gen sind, dar­un­ter der Huma­nis­ti­sche Ver­band Deutsch­lands (HVD), der Inter­na­tio­na­le Bund der Kon­fes­si­ons­frei­en und Athe­is­tIn­nen (IBKA), die Giord­a­no Bru­­no-Stif­­tung (gbs), Jugend­wei­he Deutsch­land (JWD) und der Dach­ver­band Frei­er Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten (DFW), in dem auch die letz­ten Frei­re­li­giö­sen, die Unita­ri­er und wei­te­re klei­ne­re Gemein­schaf­ten sich … Read more

Dissidenten, Freidenker, Freidenkerbewegung – Grundsätzliches

Dis­si­den­ten Wer im Mit­tel­al­ter außer­halb der Kir­che stand, wur­de zu einem Aus­sät­zi­gen, denn Exkom­mu­ni­ka­ti­on bedeu­te­te die Reichs­acht. Abweich­ler von den katho­li­schen Dog­men gal­ten als Häre­ti­ker. Die­se brach­ten, freie­re Reli­gio­si­tät erstre­bend, in der Renais­sance die Refor­ma­ti­on in Gang. Der Augs­bur­ger Reli­gi­ons­frie­den von 1555 gestand Religionsfreiheit/Toleranz zu, aber nur den Lan­des­her­ren und deren Fami­li­en. Christ­li­che Son­der­grup­pen bezeich­ne­te … Read more

Freidenkerei

Erst im 19. Jahr­hun­dert ver­schwand mit dem Rück­gang des Kir­chen­ein­flus­ses und schließ­lich der all­ge­mei­nen staats- und gesell­schafts­po­li­ti­schen Frei­ga­be des „Zwei­fels“ die all­ge­meins­te Ursa­che der Frei­den­ke­rei, näm­lich die Auf­ga­be, die Fackel der Auf­klä­rung in die Kul­tur zu tra­gen, um dort das Dun­kel aus­zu­leuch­ten. Fried­rich Nietz­sche hat im Jahr 1880/81 „Frei­den­ker“ all­ge­mein cha­rak­te­ri­siert, zeit­gleich mit der Grün­dung der „Brüs­se­ler-Frei­den­ker-Inter­na­tio­na­le“ und des „Deut­schen Frei­den­ker­bun­des“, was ihm wohl unbe­kannt blieb. Er mein­te, es wür­den die­je­ni­gen zu Frei­den­kern, denen „schon ein Aus­den­ken und Aus­spre­chen von ver­bo­te­nen Din­gen … Befrie­di­gung gibt“. Er unter­schei­det sie strikt von den „Frei­tä­tern“, die er höher schätzt.

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