Im Aschaffenburger Alibri Verlag erschien Anfang April 2022 mein Buch über Leben und Werk des Atheisten, Freimaurers und Humanisten Dr. Rudolph Penzig (1855–1931), einem studierten Theologen, Pädagogen und Philosoph, und ab 1893 Multifunktionär in der organisierten Freidenkerei.
Meldung
50. Jubiläum
Aus Anlass der 50. Wiederkehr meines Berufsabschlusses als “Kulturwissenschaftler” am 28. September 2021 wurde mein Archiv eröffnet mit der online-Präsentation des Bestandsberichtes “Über das Archiv” und des “Findbuches”. Es besteht aus dem eigentlichen Archiv sowie der “Kulturwissenschaftlichen Bibliothek”. Gegenstand sind meine fachlichen und politischen Tätigkeitsbereiche, wie in der Vita beschrieben und in der Publikationsliste dargestellt. Es ist ab … Read more
Weltliche Schulen und Lebenskunde
Band 8 der Reihe “Humanismusperspektiven” erschienen In der Weimarer Reichsverfassung von 1919 werden sie erstmals erwähnt: “bekenntnisfreie (weltliche) Schulen”. Ab 15. Mai 1920 gab es an ihnen keinen Religionsunterricht, stattdessen häufig “Lebenskunde”. Die ganze Zeit der Weimarer Republik hindurch blieben sie Gegenstand bildungspolitischer Kämpfe, von den Nationalsozialisten wurden sie nach 1933 geschlossen. Und doch fanden … Read more
Humanismus im Gebrauch
Unter dieser eher alltags‑, aber weniger wissenschaftstauglichen Überschrift rubrizierte ich mein neues Buch „Konzeptionen des Humanismus“ im Alibri Verlag auf meinem Rechner. Band 4 der Reihe „Humanismusperspektiven“ ist eine literatursoziologische Studie über Humanismen im Humanismus. Sie erfasst über 300 Verwendungen der Worte „Humanismus“ und „humanistisch“ vor allem in der wissenschaftlichen Literatur. Im Folgenden werden die Antworten auf Fragen eines Interviews im Entwurf des Autors wiedergegeben, das im „Humanistischen Pressedienst“ erscheint.
Glücksuche und Überlebenskunst
Die Überschrift zu dieser Information ist eine Kurzfassung des Titels meines kulturwissenschaftlichen Nachwortes zu den jetzt postum veröffentlichten Memoiren von Lotte Strub-Rayß (17.02.1912 bis 06.01.2008) “Verdammt und entrechtet. Stuttgart – Basel – Moskau … 16 Jahre Gulag und Verbannung. Aus dem Nachlass herausgegeben von Konrad Rayß“ (Berlin: Trafo Verlag 2018, 666 S.).
Die Autobiographie ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach dem Ersten Weltkrieg in einer schwäbischen bürgerlichen Familie aufwuchs. Sie studierte Kunst an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, verliebte sich in den bekannten Arzt und Dramatiker Friedrich Wolf und erlebte die ganz große Liebe. Früh wandte sie sich der linken Bewegung zu und leistete Widerstand gegen das erstarkende NS-Regime. Sie rettete 1933 die später berühmten Söhne des Dichters Konrad und Markus Wolf und sein Archiv.
Humanismus und Selbstverständnis des HVD
Vortrag, gehalten am 17. November 2017 in Berlin an der „Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg“, ergänzt durch Fußnoten. Das Titelbild zeigt die Frontseite des Flyers des Alibri Verlages Aschaffenburg zur Reihe „Humanismusperspektiven“. Der komplette Flyer befindet sich am Ende dieses Textes.
Der „Humanistische Verband Deutschlands, Bundesverband“ (HVD) hat vor erst zwei Monaten ein „Humanistisches Selbstverständnis“ beschlossen,1 das vierte in seiner kurzen Geschichte.