Eigene Geschichte in anderer Gesellschaft

Es ist das Fol­gen­de eine Notiz über Eva­lua­ti­on als Abwick­lung in Ver­bin­dung mit der Doku­men­ta­ti­on mei­ner Kün­di­gung, wie sie 1994 im Heft 2 von „Geschich­te und Gesell­schaft“ erschien.

Die Doku­men­ta­ti­on mei­ner (ers­ten) Ent­las­sung aus der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin (erst die zwei­te war „erfolg­reich“ und in der drit­ten Janu­ar­wo­che 1997 wirk­sam) und einen per­sön­li­chen Kom­men­tar hat­te Prof. Klaus Ten­fel­de von mir erbe­ten. All dies wur­de dann gedruckt. Die­ser Vor­gang ist inso­fern bemer­kens­wert, als er einer der weni­gen Ver­su­che west­deut­scher Fach­kol­le­gen war, die Vor­gän­ge an ost­deut­schen Hoch­schu­len und Uni­ver­si­tä­ten zu ver­ste­hen, wenn schon nicht beein­flus­sen zu können.

Der gro­ßen Abwick­lungs­wel­le unmit­tel­bar nach Inkraft­tre­ten des Eini­gungs­ver­tra­ges war die Kul­tur­wis­sen­schaft an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät durch eine bei­spiel­lo­se Soli­da­ri­täts­ak­ti­on vor allem West­ber­li­ner Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ent­gan­gen, die aber weni­ger im Wis­sen­schafts­be­trieb als viel­mehr in der Kul­tur­ar­beit ver­ant­wort­lich und kon­zep­tio­nell tätig waren. Die­ser Akti­on schlos­sen sich eini­ge Fach­kol­le­gen aus dem Bun­des­ge­biet an. All das erweich­te die Ver­ant­wort­li­chen im Magi-Senat von Ber­lin. Wir wur­den von der Lis­te genom­men – aber die Akten blie­ben sicher in der Wis­sen­schafts­ver­wal­tung des Lan­des Ber­lin erhal­ten und auf dem Tisch.

Als dann die Struk­tur- und Beru­fungs­kom­mis­sio­nen beru­fen und ein­ge­setzt wur­den, wur­de schnell klar, dass das „Insti­tut für Kul­tur­wis­sen­schaft“ neu besetzt wer­den würde.

Bild­quel­le: Rai­ner Sturm / pixelio.de

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