Im Jahr 2019 erscheinen, von mir herausgegeben und mit je einem Vorwort versehen, zwei Sammelbände mit Schriften von Johannes Neumann (1929–2013) und Ursula Neumann (1946–2022), zwei ausgewiesenen Autoren und über die „säkulare Szene“ hinaus bekannten Personen, die einen großen Einfluss hatten in der „humanistischen Wende“ der deutschen Freidenkerei in den 1990er Jahren. Beide Bücher erscheinen als Ausgaben 5 und 6 in meiner Reihe „Humanismusperspektiven“ im Alibri-Verlag.
Der Sammelband von Johannes Neumann („Humanismus und Kirchenkritik. Beiträge zur Aufklärung. Mit einer biographisch-bibliographischen Studie von Theodor W. Beine“) verfolgt an ausgewählten Publikationen, wie und warum der renommierte Kirchenrechtler Ende der 1970er Jahre das katholische Gehäuse verließ, sich seine Kirchen- zu einer Gesellschafts- und Staatskritik (Religionsverfassung) erweiterte, er über Atheismus schrieb, Humanismusforschungen unternahm und schließlich humanistische Organisationen ratgebend unterstützte. Hier geht es zum Inhalt, zum Vorwort, zum Interview. Hier die Rezension von Thomas Heinrichs.
Der Sammelband von Ursula Neumann („Tätiger Humanismus. Historische Beiträge zu aktuellen Debatten“) ist thematisch breiter angelegt. Die Autorin reflektiert auf sehr persönliche Weise zeitgenössische Debatten über Glaubensfragen und Humanismus, Kirchen- und Religionskritik, Ethik und Umgang mit Geflüchteten sowie weibliche Selbstbestimmung. Einige Texte sind gemeinsam mit Johannes Neumann verfasst. Ende Oktober 2019 ist der Band erschienen. Hier geht es zum Inhalt, zum Vorwort, zum Interview.
Eine Rezension beider Bände von Johann-Albrecht Haupt findet sich in “‘vorgänge’ Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik” Nr. 228 (2019, H. 4, S. 117–124).
Das Foto ist der „Badischen Zeitung“ vom 3. Juli 1997 und dem Beitrag „Religionsfreiheit schützt vor Ethik nicht“ entnommen.
Kurzbiographie Johannes Neumann
Kurzbiographie Ursula Neumann