Rudolph Penzig, geb. am 30. Januar 1855 in Samnitz (Liegnitz); gest. am 20. April 1931 in Berlin, war eine Zentralfigur des organisierten deutschen Humanismus bis in die Weimarer Republik. Eintritt in die Berliner Humanistengemeinde 1893 (gegründet 1887), der Keimzelle der Deutschen Gesellschaft für Ethische Kultur. Er war Berlin-Charlottenburger Stadtrat; Dozent an der Freien Hochschule Berlin; berufliche Tätigkeit als Moralpädagoge für Schwererziehbare.
Nach einem abenteuerlichen Leben wurde Penzig 1893 Sekretär von F.W. Foerster und 1899 Vorsitzender der Berliner Humanistengemeinde. Seitdem warb er für ein liberales Freidenkertum und hatte viele Ämter. 1903 erfolglose Reichstagskandidatur, linker Flügel der Fortschrittspartei, ab 1917 Sozialdemokratie.
Penzig war Schriftsteller, Verleger, Redakteur und Leiter des Verlages für ethische Kultur. Er setzte sich für eine selbstbestimmte Kultur Konfessionsfreier ein, für einen Religionsersatzunterricht und verfocht eine moderne Pädagogik.
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