Ich begrüße Sie recht herzlich auf meiner Homepage. Näheres zu meiner Person erfahren Sie bei »Vita«. Wenn es Sie interessiert, lesen Sie meine Kommentare und älteren oder neueren Texte zu meinen früheren und heutigen Arbeitsgebieten. Hoffentlich finden Sie, was Sie suchen. Schreiben Sie mir Ihre Meinung.
Es leitet einen Menschen ja viel in seiner Biographie. Die Sprüche, die beim Denken helfen, lösen sich ab. Ein einziges Motto ein Leben lang – wer hält das durch? Deshalb soll auch im Folgenden regelmäßige Ergänzung sein.
Ludwig Marcuse (1891–1971), in den 1930ern der Begründer des skeptischen Humanismus, gab sich (wahrscheinlich) 1912 in einem Aufsatz am Friedrich Werderschen Gymnasium in Berlin folgendes Credo, zitiert nach: Mein zwanzigstes Jahrhundert. Auf dem Weg zu einer Autobiographie. München 1960, S. 140:
»›Wir Humanisten‹ sind weder ›Wächter eines Tempels‹, noch wird die Welt an uns genesen. Wir haben die viel bescheidenere, aber wichtige Aufgabe, das Lebendige einer großen Tradition in die Gegenwart hineinzuwirken.«

In Erinnerungen graben
Die von Frank Spade dankenswerterweise relaunchte Homepage, weiter von Gabriele Groschopp als Online-Redakteurin gepflegt, wird heute, am 5. Januar 2016 neu eröffnet.

Noch etwas über Humanismus
Zum dritten Mal verlieh die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt den Erich-Kleineidam-Preis. Preisträger wurde Dr. Florian Baab, inzwischen Akademischer Rat an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er bekam am 3. Juli 2015 den Preis für seine Erfurter Dissertation „Was ist Humanismus? Geschichte des Begriffes, Gegenkonzepte, säkulare Humanismen heute“.
Dazu habe ich mich in einer Rezension ausführlich geäußert. Dies war wohl der Grund, mich zu einer Podiumsdiskussion im Anschluss an die akademische Veranstaltung einzuladen (Foto: S. R. Krebs; v. links: Prof. Dr. Eberhard Tiefensee, Dr. Andreas Fincke, Dr. Florian Baab, Dr. Horst Groschopp).

Sachsen – kirchenhöriges Musterland
Nach dem Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird sich die religiös-weltanschauliche Landschaft in Deutschland weiter pluralisieren – wahrscheinlich an Sachsen vorbei. Das Feld der Religionspolitik ist dort konservativ bestellt. Man wird überhaupt sehen, welche Kräfte in welchen Parteien hier Positionen entwickeln. Die LINKE in Sachsen robbt sich als erste Fraktion in einem deutschen Landesparlament an diesen angeliebten Sektor heran. Ihr Fraktionsmitglied André Schollbach hat zwischen Anfang November 2014 und Mitte März 2015 immerhin 23 „Kleine Anfragen“ gestellt, vorwiegend zur Kirchenfinanzierung.

Anstiftung zum Vanillasex
ZWICKAU. (hpd) Vorige Woche, pünktlich zum Valentinstag, kam der Film “Fifty Shades of Grey” in die Kinos und in aller Munde. In den USA hat der Film bereits über achtzig Millionen Dollar eingespielt. Er bricht auch in Deutschland Besucherrekorde. Besonders in katholischen Gegenden feiert er Triumphe. Die Medienlandschaft verkündet seit Wochen einen sensationellen Sadomaso-Film. Was für eine Irreführung, meint der Kulturwissenschaftler Horst Groschopp in seiner Filmkritik.