Horst Groschopp / Eckhard Müller
Der praktische Humanismus einer Sozialliberalen Kulturbewegung
Im Aschaffenburger Alibri Verlag erschien Mitte März 2024 mein gemeinsam mit dem Historiker Eckhard Müller geschriebenes Buch „Aus der Ethik eine Religion machen“. Es ist eine Analyse der „Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur“ (DGEK, 1892–1936). In diesem deutschlandweit wirkenden Verein spiegeln sich die Ideen des Humanismus am Ausgang des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Die ethische Kulturbewegung erlangte in Deutschland zwar nie die Bedeutung, die sie im angelsächsischen Raum einnahm, doch gab sie den Diskursen über „Kultur“ und „Humanität“ wichtige Impulse. Gegen die zeitgenössischen Vorstellungen über das Militär und über „Rassen“ grenzte sie sich deutlich ab und stellte dem Zeitgeist einen pragmatischen Pazifismus, die universellen Menschenrechte und ein sozialpraktisches Reformprogramm entgegen. Der Band zeichnet erstmals die Geschichte der Organisation, ihrer Zeitschrift und wichtiger Personen nach und ordnet sie in die zeitgenössischen und einige aktuelle Debatten ein.
Der genaue Titel lautet: Horst Groschopp / Eckhard Müller: Aus der Ethik eine Religion machen. Der praktische Humanismus einer sozialliberalen Kulturbewegung. Zur Geschichte der „Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur“ (Oktober 1892 bis Januar 1937). Aschaffenburg: Alibri Verlag 2024, 350 S., ISBN 978–3‑86569–397‑6 , 34,00 € (Humanismusperspektiven, Band 9).
Hier finden sich das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort. Bestellung beim Alibri-Verlag …
Weitere Hinweise, Rezensionen, spätere Befunde, Leserbriefe usw., werden von mir auf der Unterseite „Humanistengemeinden“ dieser Homepage sukzessive hinzugefügt.