Ich begrüße Sie recht herzlich auf meiner Homepage. Näheres zu meiner Person erfahren Sie bei »Vita«. Wenn es Sie interessiert, lesen Sie meine Kommentare und älteren oder neueren Texte zu meinen früheren und heutigen Arbeitsgebieten, zu denen es seit Oktober 2021 ein »Archiv« gibt. Hoffentlich finden Sie, was Sie suchen. Schreiben Sie mir Ihre Meinung.
Es leitet einen Menschen ja viel in seiner Biographie. Die Sprüche, die beim Denken helfen, lösen sich ab. Ein einziges Motto ein Leben lang – wer hält das durch? Deshalb soll auch im Folgenden regelmäßige Ergänzung sein.
Ludwig Marcuse (1891–1971), in den 1930ern der Begründer des skeptischen Humanismus, gab sich (wahrscheinlich) 1912 in einem Aufsatz am Friedrich Werderschen Gymnasium in Berlin folgendes Credo, zitiert nach: Mein zwanzigstes Jahrhundert. Auf dem Weg zu einer Autobiographie. München 1960, S. 140:
»›Wir Humanisten‹ sind weder ›Wächter eines Tempels‹, noch wird die Welt an uns genesen. Wir haben die viel bescheidenere, aber wichtige Aufgabe, das Lebendige einer großen Tradition in die Gegenwart hineinzuwirken.«

Sachsen – kirchenhöriges Musterland
Nach dem Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird sich die religiös-weltanschauliche Landschaft in Deutschland weiter pluralisieren – wahrscheinlich an Sachsen vorbei. Das Feld der Religionspolitik ist dort konservativ bestellt. Man wird überhaupt sehen, welche Kräfte in welchen Parteien hier Positionen entwickeln. Die LINKE in Sachsen robbt sich als erste Fraktion in einem deutschen Landesparlament an diesen angeliebten Sektor heran. Ihr Fraktionsmitglied André Schollbach hat zwischen Anfang November 2014 und Mitte März 2015 immerhin 23 „Kleine Anfragen“ gestellt, vorwiegend zur Kirchenfinanzierung.

Anstiftung zum Vanillasex
ZWICKAU. (hpd) Vorige Woche, pünktlich zum Valentinstag, kam der Film “Fifty Shades of Grey” in die Kinos und in aller Munde. In den USA hat der Film bereits über achtzig Millionen Dollar eingespielt. Er bricht auch in Deutschland Besucherrekorde. Besonders in katholischen Gegenden feiert er Triumphe. Die Medienlandschaft verkündet seit Wochen einen sensationellen Sadomaso-Film. Was für eine Irreführung, meint der Kulturwissenschaftler Horst Groschopp in seiner Filmkritik.

Konfessionslosigkeit und Glauben
ZWICKAU. (hpd) “Woran glauben die, die nicht glauben?” war am 13./14. Februar 2015 das Thema einer Tagung der “Evangelische Akademie der Nordkirche” im “Haus der Kirche” in Güstrow, für das sich immerhin um die fünfzig, überwiegend ältere Gäste interessierten. Güstrow erinnert an die DDR-Atheismusgeschichte. Dass nun hier im ehemaligen “Rüsthaus” der evangelischen Kirche über Werthaltungen und Lebenseinstellungen von Konfessionsfreien – in Kirchensprache immer “Konfessionslose” – auf Basis von neueren soziologischen Befunden von Kirchenexpertinnen diskutiert wird, illustriert die Befindlichkeit der “Nichtglaubenden”.

Die „Freie Presse“ auf Mission
Nach 47 Jahren kehrte ich aus der Fremde in meine Geburtsstadt Zwickau zurück. Was tut man hier als Rentner, werde ich oft gefragt. Eine Antwort ist: Zeitung lesen. Und da kann man dann nicht aus seiner Haut. Was ich fand, erzählte ich dem hpd im nachfolgenden Interview: