Ab heute sind es noch 171 Tage im Dienst als Direktor der Humanistischen Akademie. Es beginnt die Zeit für „letzte Worte im Amt“. Ein solcher Vortrag fand am 9. Dezember 2013 im Berliner HVD vor ausgewähltem Publikum statt. Ein Teil des Referats, zu dem es zahlreiche Nachfragen gab, wird im Folgenden leicht gekürzt dokumentiert. Der Anlass potenzierte die subjektive Sicht und reduzierte die akademisch korrekte Aussprache. Das Foto soll zeigen, worauf sich der Referent stützte – vor allem auf seine und die von ihm herausgegebenen Publikationen über Humanismus. Man beachte die Symbolik.
Meldung
Der ganze Mensch, der Humanismus und die DDR
Nach drei Jahren Fleiß ohne Blut und Tränen, aber mit vielen Überraschungen in Archiven, Gesprächen und großem Dank an alle, die anregten, ermunterten, kritische Kommentare gaben oder einfach nur „da warten wir mal ab“ meinten, ist pünktlich zum Sommeranfang, genauer: am „Humanistentag“ 2013, meine doch sehr umfänglich gewordene Studie „Der ganze Mensch“ im Marburger „Tectum Verlag“ erschienen.
Freidenker und Kultur in Deutschland
An dieser Stelle finden Sie Rezensionen der 2., verbesserten Auflage, meines 1997 erstmals erschienenen Buches. Eine erste Besprechung erschien am 18. November beim hpd (hier eine weitere Rezension). Lesen Sie auch ein Interview in der diesseits.
In Medien und Politik wird in Deutschland aktuell überreichlich „unsere jüdisch-christliche Kultur“ betont. Der Wunsch bestimmt den Gedanken, denn über 35 Prozent der heutigen deutschen Bevölkerung ist konfessionsfrei – früher wurde „konfessionslos“ gesagt. In dieser Gruppe finden sich viele Weltanschauungen: Agnostiker, Atheisten, Evolutionisten, freie Christen, säkulare Juden und Muslime, Freidenker, Humanisten oder einfach nur Gott- oder Nichtgläubige.