Erst im 19. Jahrhundert verschwand mit dem Rückgang des Kircheneinflusses und schließlich der allgemeinen staats- und gesellschaftspolitischen Freigabe des „Zweifels“ die allgemeinste Ursache der Freidenkerei, nämlich die Aufgabe, die Fackel der Aufklärung in die Kultur zu tragen, um dort das Dunkel auszuleuchten. Friedrich Nietzsche hat im Jahr 1880/81 „Freidenker“ allgemein charakterisiert, zeitgleich mit der Gründung der „Brüsseler-Freidenker-Internationale“ und des „Deutschen Freidenkerbundes“, was ihm wohl unbekannt blieb. Er meinte, es würden diejenigen zu Freidenkern, denen „schon ein Ausdenken und Aussprechen von verbotenen Dingen … Befriedigung gibt“. Er unterscheidet sie strikt von den „Freitätern“, die er höher schätzt.
Horst Groschopp
Weltliche Schule und Lebenskunde
Keynote-Referat im Rahmen der Tagung: »Du wirst gebraucht« – 100 Jahre weltliche Schulreform am 28.05.2021
Perspektiven des organisierten Humanismus
… aus der Geschichte der Konfessionsfreien entwickelt.
Was ist Humanismus – Eine (Gottlose) Konfession?
Im Interview erklärt er uns, was Humanismus ist, was einen Humanisten ausmacht und warum die 10 Gebote nicht mehr „up-to-date” sind.
Perspektiven des organisierten Humanismus
Perspektiven des organisierten Humanismus aus der Geschichte der Konfessionsfreien entwickelt
Humanismus im Gebrauch
Unter dieser eher alltags‑, aber weniger wissenschaftstauglichen Überschrift rubrizierte ich mein neues Buch „Konzeptionen des Humanismus“ im Alibri Verlag auf meinem Rechner. Band 4 der Reihe „Humanismusperspektiven“ ist eine literatursoziologische Studie über Humanismen im Humanismus. Sie erfasst über 300 Verwendungen der Worte „Humanismus“ und „humanistisch“ vor allem in der wissenschaftlichen Literatur. Im Folgenden werden die Antworten auf Fragen eines Interviews im Entwurf des Autors wiedergegeben, das im „Humanistischen Pressedienst“ erscheint.