Die Worte Feier und Fest werden meist synonym verwendet. Sie bezeichnen eine aus dem Alltag sich abhebende, zeitlich begrenzte soziale Aktivität, in der Individuen, Gemeinschaften und Gesellschaften aus diversen Anlässen heraus und mit Absichten versehen, ein mehr oder minder detailliert inszeniertes Ereignis begehen im Spektrum von Feierabend bis Festtag.
Wenn man den Begriff Ritual aus seiner tradierten religiösen Verankerung (Riten) und Forschungstradition löst, wie es in den modernen Wissenschaften zur Kultur und Religion derzeit geschieht (siehe dazu humanismus aktuell 13 / 2003), können Feiern als komplexe Rituale verstanden werden, die, beschlossen und gerahmt, regelhaft ablaufen, wiederholbar sind und vor allem „Publikum“ verlangen, um eingespielte Routinen für einen signifikanten Zeitraum in der feiernden Gemeinschaft zu unterbrechen. Das habe ich 1998 für die Bedürfnisse des organisierten Humanismus in Heft 2 von humanismus aktuell [damals noch humanismus heute] erprobt.
In meinen Texten geht es um das Thema allgemein, aber auch um spezielle Feiern, wie Jugendweihen und Bestattungen (siehe hierzu “Weltliche Bestattungskultur” [= humanismus aktuell 11 / 2002]).
2016 | Fest, Feier, Ritual – Grundsätzliches |
2014 | Die Jugendweihe – Geschichte und Gegenwart eines Passagerituals |
2010 | Humanistische Bestattungskultur – ein Annäherungsversuch |
2009 | Kondolenzen im Wandel der Zeit – Vortrag |
2003 | Von der Konfirmation zur Jugendweihe – Aufsatz
Entritualisierung der Jugendweihe – Aufsatz |
2002 | Humanismus und Rituale – Aufsatz |
2000 | Festkultur und Jugendweihe – Aufsatz |