Ausbildungsplan Lebenskundler Lebensberater

Beruf­li­che Fortbildung

Sozialpädagogik

Arbeitsmarktliche Anpassungsqualifizierung

für arbeits­lo­se Päd­ago­gen mit dem Ziel des Einsatzes

- als Lebenskundelehrer / Lebenskundelehrerin

- humanistischer Lebensberater / humanistische Lebensberaterin

Voll­zeit­kurs mit Prak­ti­kum / 52 Wochen

Beschrei­bung der Bildungsmaßnahme

1. Ziel­stel­lung und Ziel­grup­pe des Projektes

Ziel­stel­lung der Bil­dungs­maß­nah­me ist die Befä­hi­gung der Teilnehmer(innen), Lebenskundelehrer(in) zu wer­den sowie wei­te­re sozia­le, kul­tu­rel­le und päd­ago­gi­sche Auf­ga­ben als huma­nis­ti­scher Lebensberater/ huma­nis­ti­sche Lebens­be­ra­te­rin im Tätig­keits­spek­trum des bun­des­weit agie­ren­den Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Deutsch­lands, sei­ner Mit­glied­schaft und sei­nem orga­ni­sa­to­ri­schen Umfeld eigen­ver­ant­wort­lich wahr­zu­neh­men. Das Auf­ga­ben­feld erfor­dert die Aneig­nung des nöti­gen sozia­len, kul­tu­rel­len und päd­ago­gi­schen Wis­sens und den Erwerb prak­ti­scher Fer­tig­kei­ten. Dazu gehört die Fähig­keit, ein hohes Maß an Erfah­rungs­wis­sen auf­zu­neh­men und Füh­rungs­qua­li­tä­ten im Sozi­al- und Pro­jekt­ma­nage­ment auszuprägen.

Ziel­grup­pe der beruf­li­chen Fort­bil­dungs­maß­nah­me sind arbeits­lo­se Lehrer(innen), ins­be­son­de­re sozial‑, geis­tes- und sprach­wis­sen­schaft­li­cher Fächer­kom­bi­na­tio­nen mit Erfah­run­gen in orga­ni­sa­to­ri­scher Tätig­keit und der Bereit­schaft, über die Leh­rer­tä­tig­keit hin­aus Chan­cen in der sozi­al- und kul­tur­päd­ago­gi­schen Arbeit in selbst­ver­ant­wort­li­chem Han­deln zu ergreifen.

2. Der arbeits­markt­li­che Bedarf

Die Anpas­sungs­qua­li­fi­zie­rung erfolgt für den spe­zi­el­len Bedarf des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des Deutsch­lands (HVD). Die­se Inter­es­sen­or­ga­ni­sa­ti­on der Kon­fes­si­ons­frei­en ist ein aner­kann­ter Trä­ger der Sozi­al- und Kul­tur­ar­beit, wird insti­tu­tio­nell geför­dert, unter­hält zahl­rei­che Pro­jek­te und führt Jugend­fei­ern sowie zahl­rei­che ande­re Kul­tur- und Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen durch. Vor allem trägt der Ver­band in Ber­lin, wo der Wer­te ver­mit­teln­de Unter­richt an den Schu­len frei­wil­lig ist und in inhalt­li­cher Ver­ant­wor­tung der Reli­gi­ons- bzw. Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten durch­ge­führt wird, das Fach „Lebens­kun­de“. Es wird von einer zuneh­men­den Zahl, der­zeit etwa 17500 Schü­ler besucht. Die Attrak­ti­vi­tät des Faches läßt ein wei­te­res Wachs­tum und eine Schü­ler­zahl ver­mu­ten, die höher als die des katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richts lie­gen und an die des evan­ge­li­schen Unter­richts her­an­rei­chen wird.

Der HVD beschäf­tigt im Moment 245 haupt­amt­li­che Mitarbeiter(innen). Davon sind 95 Ange­stell­te im Bereich „Lebens­kun­de“ und 92 Ange­stell­te im Bereich Sozia­les tätig. Seit 1994 hat der HVD in bei­den Arbeits­fel­dern eine fast 300prozentige Stei­ge­rung bei den Per­so­nal­zah­len zu ver­zeich­nen (1994: 25 Stel­len Leh­rer Lebens­kun­de; 23 Stel­len Sozialpädagogen/Erzieher). Der Ver­band steht in den nächs­ten Jah­ren vor der Auf­ga­be, neue Pro­jek­te in der sozia­len Arbeit zu rea­li­sie­ren. Allein im Rah­men der Pfle­ge­ver­si­che­rung eröff­nen sich dem HVD neue Arbeits­fel­der, die auch unter öko­no­mi­schen und per­so­nel­len Gesichts­punk­ten inter­es­sant sind. Hier sind ins­be­son­de­re zu nennen:

- Über­nah­me bezirk­li­cher sozia­ler Ein­rich­tun­gen wie Kitas, Senio­ren­hei­me, Bera­tungs­stel­len in Trä­ger­schaft des HVD

- Auf­bau von neu­en Pro­jek­ten mit den Schwer­punk­ten Sozi­al­sta­tio­nen, alters­ge­rech­tes Woh­nen, huma­nes Sterben

- Ent­wick­lung eines effek­ti­ven Pro­jekt­ma­nage­ments und auf­ga­ben­ori­en­tier­ten Controllings

- Durch Pri­va­ti­sie­run­gen zuwach­sen­de Auf­ga­ben im kul­tu­rel­len und bil­den­den Bereich, beson­ders in jenem, der sich sozi­al­päd­ago­gisch versteht.

Ten­den­zi­ell wer­den bis 1998 etwa 25 neue Stel­len geschaf­fen wer­den müssen.

Für den Bereich „Lebens­kun­de“ ist pro­gnos­tisch in den nächs­ten zwei Jah­ren mit einer Stei­ge­rung der Teil­neh­mer­zah­len auf 25000 aus­zu­ge­hen. Die Finan­zie­rung die­ser Stel­len ist auf­grund gel­ten­den Rechts zu 90 Pro­zent durch das Land Ber­lin und 10 Pro­zent durch den HVD gesichert.

Die­se Ent­wick­lung bestä­tigt die zuneh­men­de Säku­la­ri­sie­rung der Gesell­schaft, die wie­der­um anstei­gend ein welt­lich ori­en­tier­tes, aber ethisch han­deln­des Per­so­nal in immer mehr sozia­len und kul­tu­rel­len Berei­chen erfor­dert. Doch der für den Huma­nis­ti­schen Ver­band und das Spek­trum sei­ner Arbeits­fel­der erfor­der­li­che Mit­ar­bei­ter unter­schei­det sich, bei aller Ver­wandt­schaft der Tätig­kei­ten, sowohl vom Pfar­rer und Seel­sor­ger als auch vom staat­li­chen Sozi­al­ar­bei­ter und Pädagogen.

Die Auf­ga­ben der Inter­es­sen­or­ga­ni­sa­ti­on der Kon­fes­si­ons­lo­sen und der ethisch ähn­lich ori­en­tier­ten frei­en Trä­ger und sozia­len Wirt­schafts­be­trie­be bedin­gen einen wis­sen­schaft­lich und sozi­al­päd­ago­gisch geschul­ten Lebens­hel­fer mit einer ethi­schen Grund­ein­stel­lung des welt­li­chen Huma­nis­mus. In die­ser Welt­an­schau­ung umfaßt „Lebens­kun­de“ die­je­ni­gen phi­lo­so­phi­schen, sozial‑, geistes‑, und kul­tur­wis­sen­schaft­li­chen, his­to­ri­schen und päd­ago­gi­schen Aus­sa­gen, die sich auf den Lebens­voll­zug von Men­schen bezie­hen. Von sei­nen Mit­ar­bei­tern ver­langt der Ver­band brei­te All­ge­mein­bil­dung, lebens­kund­li­ches Spe­zi­al­wis­sen, hohe Dis­po­ni­bi­li­tät und huma­nis­tisch begrün­de­te Einsatzbereitschaft.

Doch die Mitarbeiter(innen) müs­sen unter den sich wan­deln­den Bedin­gun­gen nicht nur in der Lage sein, „Lebens­kun­de“ an Schu­len zu unter­rich­ten, son­dern zugleich die Leh­re vom welt­li­chen Huma­nis­mus in den viel­fäl­ti­gen For­men der Jugend­ar­beit und Erwach­se­nen­bil­dung zu ver­brei­ten und ein aus­ge­dehn­tes Spek­trum von sozi­al­kul­tu­rel­len Arbei­ten aus­zu­füh­ren, inner­halb und außer­halb des Ver­ban­des, sei es in Fest­an­stel­lung, als Hono­rar­kraft, im frei­en Beruf oder im eige­nen Betrieb. Sol­che Bewerber(innen) wer­den vor eng spe­zia­li­sier­ten Päd­ago­gen den Vor­zug erhal­ten, zumal nur mit ihnen eine Erwei­te­rung der Auf­ga­ben­fel­der mög­lich ist. Die­ser spe­zi­el­le Bedarf des HVD bestä­tigt die Erkennt­nis­se der Zen­tral­stel­le für Arbeits­ver­mitt­lung (ZAV): Diplom­päd­ago­gen müs­sen, um auf dem Arbeits­markt Erfolg zu haben, außer ihrem Stu­di­en­ab­schluß Zusatz­kennt­nis­se mit­brin­gen. Erst damit wer­den sie für Tätig­keits­fel­der wie Erwach­se­nen­bil­dung, Medi­en- und Kul­tur­po­li­tik oder Sozi­al­päd­ago­gik ande­ren Sozi­al- und Geis­tes­wis­sen­schaft­lern konkurrenzfähig.

Zugleich erfor­dert der Trend zur Teil­zeit­be­schäf­ti­gung und frei­be­ruf­li­chen Bio­gra­phie beson­ders bei frei­en Trä­gern der Sozi­al- und Kul­tur­ar­beit, die wirt­schaft­lich dar­auf ange­wie­sen sind, ein ent­spre­chend fle­xi­bles Per­so­nal, das dis­po­ni­bel ein­setz­bar, in ver­schie­de­nen Berei­chen der Tätig­keit kun­dig und fähig ist, sich schnell auf neue Erfor­der­nis­se ein­zu­stel­len. Für sol­che frei­en Trä­ger, beson­ders wenn sie den Weg des „out sourcing“, der Kom­mer­zia­li­sie­rung und Pri­va­ti­sie­rung beschrei­ten, ist ein Per­so­nal inter­es­sant, das hohes All­ge­mein­wis­sen mit Fähig­kei­ten zur eigen­ver­ant­wort­li­chen Füh­rung von klei­ne­ren Ein­hei­ten bis zu Klein­be­trie­ben ver­bin­det. Des­halb ent­hält der Kurs nicht nur ein Schul­prak­ti­kum, son­dern ver­mit­telt auch Fähig­kei­ten in ande­ren Arbeits­fel­dern, bis hin zur Chan­ce eines eige­nen Projekts.

Aus Ergeb­nis­sen wirt­schafts- und arbeits­so­zio­lo­gi­scher For­schung muß gefol­gert wer­den, daß es sich bei den Pro­ble­men des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des, ein geeig­ne­tes Per­so­nal zu fin­den, um kein vor­über­ge­hen­des oder nur auf die­sen frei­en Trä­ger bezo­ge­nes Pro­blem han­delt. Der qua­li­ta­ti­ve Struk­tur­wan­del wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung deu­tet viel­mehr auf eine anhal­ten­de Ten­denz. Hin­zu kommt der rasche Wer­te­wan­del, der die sowie­so schon eng spe­zia­li­sier­te Hoch­schul­bil­dung beson­ders in den Berei­chen der Wer­te­ver­mitt­lung und des Dis­kur­ses über den Sinn des Lebens, rasch ver­al­ten läßt. Das trifft in ers­ter Linie die Päd­ago­gen und zeigt sich außer­halb Ber­lins, im Land Bran­den­burg, nicht nur in der Schwie­rig­keit, geeig­ne­te Leh­rer für das Fach LER (Lebens­ge­stal­tung, Ethik, Reli­gi­ons­kun­de) zu fin­den, son­dern auch dort „Lebens­kun­de“ neben dem Reli­gi­ons­un­ter­richt zu etablieren.

Die zu erwar­ten­de sehr hohe Zahl von rüs­ti­gen Senio­ren läßt ein neu­es Arbeits­feld in der Sozi­al- und Kul­tur­päd­ago­gik ent­ste­hen, die „Senio­ren­kul­tur­ar­beit“. In ihr wird die bis­he­ri­ge Sozi­al­ar­beit durch drei wesent­li­che Berei­che ergänzt: ers­tens die welt­li­che Seel­sor­ge in ihrer Ver­bin­dung mit sinn­vol­ler und alters­ge­rech­ter Beschäf­ti­gung; zwei­tens die ethi­sche Ster­be­glei­tung bis hin zur ethisch ver­tret­ba­ren und recht­lich mög­li­chen Ster­be­hil­fe; drit­tens die Trau­er­hil­fe und Trau­er­be­glei­tung in einer Gesell­schaft, die den Tod hin­ter den schil­lern­den Vor­hang des Lebens, der Leis­tung und des Kon­sums ver­drängt. Gera­de hier zeigt sich sowohl Bedarf an huma­ner Hil­fe, die nicht reli­gi­ös gebun­den ist, als auch an dis­po­niblem Per­so­nal, denn für sich allein wird kei­ne der aus­zu­üben­den Tätig­kei­ten eine spe­zia­li­sier­te Stel­le auf dem Arbeits­markt hergeben.

3. Ziel und Inhalt der Fortbildung/ Einsatzmöglichkeiten

Die Maß­nah­me folgt dem für die Aka­de­mie für Kul­tur & Bil­dung cha­rak­te­ris­ti­schen und bis­her erfolg­rei­chen Ansatz, die Per­sön­lich­keit des Teil­neh­mers / der Teil­neh­me­rin ganz­heit­lich zu ent­wi­ckeln und bewähr­te Bau­stei­ne durch erfor­der­li­che neue zu ergän­zen. So wird das Ange­bot an fach­li­cher Bil­dung mit der Ver­mitt­lung prak­ti­scher Erfah­run­gen zu einer Ein­heit ver­bun­den, wesent­lich geför­dert durch kon­ti­nu­ier­li­che päd­ago­gi­sche Unter­stüt­zung der Teil­neh­mer­schaft, die für das Aus­bil­dungs­ziel nöti­gen Per­sön­lich­keits­ei­gen­schaf­ten zu profilieren.

Das Bil­dungs­an­ge­bot ver­mit­telt den Teilnehmer(innen) Erfah­run­gen und Kennt­nis­se mit den Zielen:

- das Fach „Lebens­kun­de“ an Ber­li­ner Schu­len und außer­halb davon zu unterrichten

- die Mit­glied­schaft des Ver­ban­des und die kon­fes­si­ons­freie Bevöl­ke­rung lebens­kund­lich zu bera­ten und sozi­al­päd­ago­gisch zu betreuen

- Bil­dungs- und Sozi­al­ar­beit im bun­des­weit orga­ni­sier­ten Huma­nis­ti­schen Ver­band und in ähn­li­chen frei­en Trä­gern zu leis­ten und die­se als Leh­ren­de® bzw. Hel­fen­de® in gro­ßen Tei­len selbst zu tragen

- die öffent­li­chen För­der­struk­tu­ren zu ken­nen und für die eige­ne Arbeit zu nutzen

- eigen­stän­dig Zugang zu den neu­es­ten Erkennt­nis­sen des Huma­nis­mus und der Lebens­kun­de zu fin­den und die­se in prak­ti­sches Han­deln umzusetzen

- moder­ne sozi­al­päd­ago­gi­sche und kul­tu­rel­le Arbeits­fel­der aus­zu­bau­en und arbeits­markt­lich zu verankern

- Ber­lin als Haupt­stadt stadt­tou­ris­tisch um die ver­nach­läs­sig­te huma­nis­ti­sche Tra­di­ti­on zu bereichern

- sich selbst in ver­schie­de­nen kom­mu­ni­ka­ti­ven Situa­tio­nen sou­ve­rän zu prä­sen­tie­ren sowie den schrift­li­chen und münd­li­chen Aus­druck zu verbessern

- Fes­ti­gung und Aus­prä­gung der Per­sön­lich­keit: Füh­rungs­ei­gen­schaf­ten und Bewäl­ti­gung psy­cho­phy­si­scher Anforderungen.

Ein­satz­mög­lich­kei­ten sind:

- Lebens­kun­de­leh­rer / Lebenskundelehrerin

- huma­nis­ti­scher Lebens­be­ra­ter / huma­nis­ti­sche Lebensberaterin

- Mit­ar­bei­ter / Mit­ar­bei­te­rin in huma­nis­ti­schen Sozi­al- und Kulturdiensten

- freie Tätig­keit im Spek­trum huma­nis­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen (Trau­er­be­glei­ter / Trau­er­be­glei­te­rin; Jour­na­list /Journalistin; Kul­tur­ma­na­ger / Kulturmanagerin)

Lehr­plan­schwer­punk­te:

1. Huma­nis­mus

Geis­ti­ge Quel­len, Ideen und Theo­rien der Mensch­lich­keit; Reli­gi­on, Athe­is­mus; Welt­an­schau­ung, Auf­klä­rung, Kul­tur; Kul­tur­ge­schich­te; Säku­la­ri­tät und Moder­ne; Sozia­le Umstän­de, Orga­ni­sa­tio­nen und Bewe­gun­gen für ein men­schen­wür­di­ges Dasein; Staat, Kir­che, Reli­gi­ons- und Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten; Huma­nis­mus in Ver­gan­gen­heit und Gegenwart

2. Lebens­kun­de

Anthro­po­lo­gi­sche Tat­sa­chen der Mensch­wer­dung und des Mensch­seins; Natur des Men­schen und Kul­tur; Sozio­lo­gi­sche Befun­de über den Men­schen und sei­ne Gemein­schafts­for­men; Insti­tu­tio­nen und Erfah­run­gen huma­ni­tä­rer Praxis

3. Lebens­kun­de als Schulfach

Grund­zü­ge des Faches, Erzie­hungs­wis­sen­schaft, huma­nis­ti­sche Päd­ago­gik und Metho­dik des Lebenskundeunterrichts

4. Reli­gi­ons­wis­sen­schaft für Lebenskundler

Reli­gio­nen im Lebens der Völ­ker, Chris­ten­tum, Juden in Deutsch­land, Sekten

5. Grund­la­gen der Sozi­al­ar­beit und Sozialpädagogik

Prin­zi­pi­en huma­nis­ti­scher Sozi­al­ar­beit, Sozi­al­päd­ago­gi­sche Theo­rie, Recht in der Sozialarbeit

6. Sozi­al­po­li­tik

Sozia­le Markt­wirt­schaft, staat­li­che Ver­fas­sung und Sozialgesetzgebung

7. Ethik in der Sozialpädagogik

Ethi­sche Maxi­men sozia­len Han­delns und ethi­sche Pro­ble­me sozi­al­kul­tu­rel­ler Arbeit

8. Sozi­al­ma­nage­ment

Grund­la­gen Pro­jekt­ar­beit, Pro­jekt­ent­wick­lung, Arbeits­fel­der und ihre Beson­der­hei­ten, Psy­cho­lo­gie in der Sozi­al­ar­beit, Finan­zen und Steu­ern in der Sozi­al­ar­beit, Öffent­lich­keits­ar­beit und Werbung

9. Kul­tur­päd­ago­gik

Kul­tu­rel­le Gemein­we­sen­ar­beit, Kunst in der Sozi­al­ar­beit, Ästhe­ti­sche Erziehung

10. Per­sön­lich­keits­bil­dung

Bewuß­ter Umgang mit der eige­nen Per­sön­lich­keit, Füh­rungs­qua­li­tä­ten, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­ning, Ausdruckslehre

11. Prak­ti­ka

Schul­prak­ti­kum, Pro­jekt­prak­ti­kum, Berufspraktikum

12. Fach­über­grei­fend

Übun­gen, pra­xis­be­glei­ten­de Wei­ter­bil­dung; Kol­lo­qui­en, Prüfungen.

4. Metho­den

Der Kurs folgt einem Auf­bau- und Ergän­zungs­kon­zept zu vor­han­de­nen Kennt­nis­sen und Erfah­run­gen vor allem auf sozi­al- und kul­tur­päd­ago­gi­schem Gebiet. Die fach­li­chen Eck­punk­te sind auch da, wo sie Geschichts­wis­sen und Theo­rie ver­mit­teln, auf unmit­tel­bar prak­ti­sche Ent­schei­dungs­si­tua­tio­nen aus­ge­rich­tet. Neben tra­di­tio­nel­len For­men der Bil­dungs­ver­mitt­lung (Vor­le­sun- gen, Semi­na­re) wird mit Trai­nings- und Grup­pen­ar­beit sowie schrift­li­chen und münd­li­chen Übun­gen, Simu­la­tio­nen und Situa­ti­ons­spie­len gearbeitet.

5. Qua­li­fi­ka­ti­on / Lehr­kräf­te / Koope­ra­ti­on Praxis

Das Bil­dungs­kon­zept des Kur­ses wur­de durch den Bil­dungs­trä­ger unter Feder­füh­rung des „Kul­tur­wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts bei der Aka­de­mie für Kul­tur & Bil­dung“ und in Zusam­men­ar­beit mit den ent­spre­chen­den Fach­ab­tei­lun­gen „Sozia­les und Gesund­heit“ sowie Lebens­kun­de und Bil­dung“ des Huma­nis­ti­schen Ver­ban­des, des­sen Pra­xis­part­nern vor allem an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und Ver­tre­tern aus wis­sen­schaft­li­chen Bei­rä­ten des Ver­ban­des, beson­ders dem für „Huma­nis­ti­sche Kul­tur­ar­beit“ und dem „Medi­zin­ethi­schen Bei­rat“ erar­bei­tet. Deren Hin­wei­se und spe­zi­el­len Wün­sche gin­gen auch in das Fach „Pro­jekt­ma­nage­ment“ ein, das von bewähr­ten Part­nern der Aka­de­mie getra­gen wird.

Cur­ri­cu­lum und Lehr­plan stüt­zen sich auf Aus­ar­bei­tung fol­gen­der Fach­do­zen­ten, die auch die inhalt­li­che Ver­ant­wor­tung für die qua­li­ta­ti­ve Rea­li­sie­rung der ein­zel­nen Gebie­te und The­men­schwer­punk­te über­nom­men haben:

Dipl.-Psych. Kat­rin Gro­be, Wirt­schafts­psy­cho­lo­gin, geprüf­te Trai­ne­rin für psy­cho­lo­gisch ori­en­tier­tes Ver­hal­tens­trai­ning (Fach­ge­biet: Pro­jekt­ma­nage­ment: Kommunikationstraining)

Dr. habil. Horst Gro­schopp, Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Insti­tut, Hoch­schul­leh­rer, Autor zahl­rei­cher Bücher und Arti­kel über Huma­nis­mus, Kul­tur­ar­beit, Kul­tur­po­li­tik und Kul­tur­ge­schich­te (Fach­ge­biet: Huma­nis­mus II, Lebens­kun­de II: Theo­rie und Geschich­te des Huma­nis­mus und der Lebenskunde)

Prof. Dr. Uwe Kör­ner, Vor­sitz Medi­zin­ethi­scher Bei­rat, Hoch­schul­leh­rer; Her­aus­ge­ber „Ber­li­ner Medi­zin­ethi­sche Schrif­ten“; Ver­fas­ser zahl­rei­cher wis­sen­schaft­li­cher Arbei­ten (Fach­ge­biet: Ethik in der Sozialarbeit)

Prof. Dr. Diet­rich Mühl­berg, Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Insti­tut, Hoch­schul­leh­rer, Autor zahl­rei­cher Bücher und Arti­kel zur Kul­tur­theo­rie und Kul­tur­ge­schich­te des All­tags (Fach­ge­bie­te: Huma­nis­mus I; Huma­nis­mus II: Sexua­li­tät und Geschlechterbeziehungen)

Dipl.-Psych. Gita Neu­mann, Bun­des­be­auf­trag­te des HVD für Pati­en­ten­ver­fü­gung und Ster­be­be­glei­tung; Auf­bau und Lei­tung des Berei­ches Pati­en­ten­ver­fü­gung und Trau­er­be­glei­tung in Ber­lin (Fach­ge­biet: Lebens­kun­de II: Huma­nes Ster­ben, Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen, Trauerhilfe)

Dr. Ines Schei­be, Dipl.-Psych., Lei­te­rin der Schwan­ge­ren-Kon­flikt­be­ra­tungs­stel­le des HVD (Fach­ge­biet: Lebens­kun­de II: Ehe und Sexualberatung)

Wer­ner Schultz, Dipl.-Pädagoge und Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler, Fach­be­reichs­lei­ter Bil­dung und Lebens­kun­de im HVD; Her­aus­ge­ber der wis­sen­schaft­li­chen Rei­he „Huma­nis­mus aktu­ell“ (Fach­ge­bie­te: Lebens­kun­de als Schulfach)

Prof. Dr. Peter Schulz-Hage­leit, Hoch­schul­leh­rer an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin; Fach­di­dak­ti­ker; Lei­ter wis­sen­schaft­li­cher Bei­rat Lebens­kun­de (Fach­ge­biet: Lebens­kun­de als Schul­fach: Erziehungswissenschaften)

Dr. Tho­mas Stritt­mat­ter, Kul­tur­so­zio­lo­ge; Lei­ter Insti­tuts für Kul­tur­for­schung Berlin/Brandenburg/Bonn; Autor zahl­rei­cher Stu­di­en zur Kul­tur­sta­tis­tik und zu kul­tu­rel­len Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen in Ost­deutsch­land (Fach­ge­biet: Lebens­kun­de II: Soziologie)

Dr. Mar­tin Treml, Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler und Juda­ist; zahl­rei­che Arbei­ten zur Reli­gi­ons­ge­schich­te und zum Juden­tum; erfah­ren in der Erwach­se­nen­bil­dung (Fach­ge­biet: Reli­gi­ons­wis­sen­schaft für Lebenskunde)

[zu ergän­zen]

6. Abschluß

Die Teil­neh­mer erhal­ten zum Abschluß des Kur­ses und nach Absol­vie­rung der erfor­der­li­chen Leis­tungs­kon­trol­len ein qua­li­fi­zier­tes Zer­ti­fi­kat, in dem Cha­rak­ter und Inhalt des Kur­ses, Leis­tungs­ein­schät­zung und Leis­tungs­prä­di­kat aus­ge­wie­sen sind. Teil die­ses Zer­ti­fi­kats ist Lehr­be­rech­ti­gung für das Fach Lebens­kun­de an Ber­li­ner Schulen.

7. Pro­jekt­über­sicht

Anzahl Teilnehmer(innen): 20

Dau­er der Maß­nah­me: 52 Wochen

Unter­richts­ta­ge gesamt: 229 (in Stun­den: 1832)

davon Tage Theo­rie: 167 (in Stun­den: 1336)

davon Tage Prak­ti­ka: 62 (in Stun­den: 496)

davon Fei­er­ta­ge /Ferien: 31

UST / UT: 8 Stun­den (1 UST = 45 min)

Maß­nah­me­be­ginn: 06.10.1997

Maß­nah­me­ab­schluß: 02.10.1998

Ort der Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen: in den Räu­men des Bildungsträgers

Ber­lin, März 1997

Aka­de­mie für Kul­tur & Bil­dung in Ber­lin / Studienleitung

Beruf­li­che Fortbildung

Kurs: Sozi­al­päd­ago­gik

Arbeits­markt­li­che Anpassungsqualifizierung

für arbeits­lo­se Päd­ago­gen mit dem Ziel des Einsatzes

- als Lebens­kun­de­leh­rer / Lebenskundelehrerin

- huma­nis­ti­scher Lebens­be­ra­ter / huma­nis­ti­sche Lebensberaterin

Voll­zeit­kurs mit Prak­ti­kum / 52 Wochen

Lehr­plan

Über­sicht:

1. Huma­nis­mus 96 Stunden

2. Lebens­kun­de 208 Stunden

3. Lebens­kun­de als Schul­fach 216 Stunden

4. Reli­gi­ons­wis­sen­schaft für Lebens­kund­ler 56 Stunden

5. Grund­la­gen der Sozi­al­ar­beit und Sozi­al­päd­ago­gik 104 Stunden

6. Sozi­al­po­li­tik 40 Stunden

7. Ethik in der Sozi­al­päd­ago­gik 88 Stunden

8. Sozi­al­ma­nage­ment 264 Stunden

9. Kul­tur­päd­ago­gik 88 Stunden

10. Per­sön­lich­keits­bil­dung 88 Stunden

11. Prak­ti­ka 496 Stunden

12. Fach­über­grei­fen­de Ver­an­stal­tun­gen 88 Stunden

1. Huma­nis­mus

1.1. Lern­zie­le

Die Ein­füh­rung in aus­ge­wähl­te Grund­la­gen, Begrif­fe, Quel­len, Ideen und Theo­rien der Mensch­lich­keit gibt den Teilnehmer(innen) die all­ge­mei­nen Rah­men­be­din­gun­gen vor für eine Tätig­keit als Lebenskundler(in) / Lebensberater(in). Das Fach ver­mit­telt einen Ein­blick in die geis­ti­gen Anfän­ge und Tra­di­ti­ons­li­ni­en des Huma­nis­mus und der Auf­klä­rung beson­ders in Euro­pa seit der Anti­ke. Die Teil­neh­mer erwer­ben anwen­dungs­fä­hi­ges Wis­sen über die Sozi­al- und Geis­tes­ge­schich­te der Säku­la­ri­sie­rung und der Aus­bil­dung moder­ner Gesell­schaf­ten. Dabei erfolgt die Beschrei­bung der Umstän­de, Orga­ni­sa­tio­nen und Bewe­gun­gen für ein men­schen­wür­di­ges Dasein. Im Zusam­men­hang mit Aus­sa­gen über frei­geis­ti­ge, frei­re­li­giö­se, frei­den­ke­ri­sche und monis­ti­sche Ver­ei­ne wer­den deren Ideen und Theo­rien in ihrer Bedeu­tung für die Gegen­wart und die künf­ti­ge Tätig­keit vor­ge­stellt. Zugleich geht es um grund­sätz­li­che Fra­gen der Bezie­hun­gen zwi­schen Staat, Kir­chen, Reli­gi­ons- und Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten. Die Teilnehmer(innen) gewin­nen einen Über­blick über die Viel­falt von Strö­mun­gen in der huma­nis­ti­schen Bewe­gung und sozia­len Praxis.

1.2. Unter­richts­stun­den 96

1.3. Lern­in­hal­te

1.3.1. Kul­tur­ge­schich­te des Huma­nis­mus 16

- Reli­gi­on, Welt­an­schau­ung, Kultur

- Athe­is­mus und Aufklärung

- huma­nis­ti­sche Kultur

1.3.2. Theo­rien über den Men­schen 16

- Anti­ke, Chris­ten­tum, Neuzeit

- Indi­vi­du­um, Gesell­schaft, Kultur

- Kul­tur­theo­rien der Moderne

1.3.3. Huma­nis­ti­sches Selbst­ver­ständ­nis 8

- Kate­chis­men und Kultur

- huma­nis­ti­sche Literatur

- huma­nis­ti­sche Theorien

1.3.4. Staat, Ver­wal­tung, Kul­tur 8

- Herr­schaft, öffent­li­cher Dienst und Kultur

- Steu­ern und Kultur

- Huma­nis­mus und Poli­tik im 20. Jh.

1.3.5. Gesell­schaft, Reli­gi­on, Huma­nis­mus 32

- Säku­la­ri­sie­rung und Kul­tur der Moderne

- Frei­den­k­er­ge­schich­te

- Reli­gi­on und welt­li­cher Huma­nis­mus heute

- Huma­nis­mus in Europa

- Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten und HVD

1.3.6. Huma­nis­mus und sozia­les Leben 8

- Huma­nis­mus und Poli­tik im 20. Jh.

- Huma­nis­mus im Alltag

- Sozi­al­ar­beit und ihre Geschichte

1.3.7. Huma­nis­mus und Men­schen­rech­te 8

- Zivil­ge­sell­schaft

- Men­schen­rech­te im Humanismus

2. Lebens­kun­de

2.1. Lern­zie­le

Das Fach führt in die anthro­po­lo­gi­schen Ein­zel­hei­ten der Mensch­wer­dung und des Mensch­seins ein und stellt die Wech­sel­wir­kung zwi­schen natür­li­chen und kul­tu­rel­len Vor­gän­gen dar: Sexua­li­tät, auf­rech­ter Gang, Spra­che, Den­ken, Arbei­ten usw. Dabei wird in eini­ge Wis­sen­schaf­ten vom Men­schen ein­ge­führt (Kul­tur­anthro­po­lo­gie, Volks­kun­de, Völ­ker­kun­de) und deren Erkennt­nis­po­ten­ti­al für den Lebens­kund­ler her­aus­ge­ar­bei­tet. Zugleich wer­den die­je­ni­gen Grenz­fel­der bio­lo­gi­schen und sozia­len Daseins vor­ge­stellt, die auch in der moder­nen Gesell­schaft rele­vant und Gegen­stand der Sozi­al­päd­ago­gik sind, etwa beim Alko­ho­lis­mus oder ande­rer Dro­gen­sucht. Das Fach ver­bin­det die stär­ker theo­re­ti­schen Unter­wei­sun­gen mit den­je­ni­gen wis­sen­schaft­li­chen Ver­all­ge­mei­ne­run­gen, die sich unmit­tel­bar auf prak­ti­sche Berei­che der Sozi­al­päd­ago­gik bezie­hen. Es bie­tet Ori­en­tie­rungs­wis­sen, for­mu­liert Lern­auf­ga­ben und lie­fert sozio­lo­gi­sche Bele­ge über den Men­schen, sei­ne sozia­len Ein­rich­tun­gen und Gemein­schafts­for­men. Wesent­li­chen Anteil hat die Vor­stel­lung kon­kre­ter Insti­tu­tio­nen und wich­ti­ger Erfah­run­gen der huma­ni­tä­ren Pra­xis. Der Stoff lei­tet in die­je­ni­gen Fel­der der Arbeit über, in denen die künf­ti­gen Lebensberater(innen) wirk­sam sein kön­nen und stellt zugleich die Anfor­de­run­gen an die Absol­ven­ten vor, sowohl was die theo­re­ti­schen, vor allem aber was das Fach­wis­sen in den ein­zel­nen Berei­chen entspricht.

2.2. Unter­richts­stun­den 208

2.3. Lern­in­hal­te

2.3.1. Kul­tur­we­sen Mensch 24

- Mensch als Natur- und Kulturwesen

- Sexua­li­tät und Gemeinschaftsformen

- Kul­tur der Lebensalter

- Jugend und Senioren

2.3.2. Mensch, Rausch, Kul­tur 16

- Räu­sche und ihre Mittel

- Rausch und Kult

2.3.3. Fest­kul­tur 8

- Fes­te und Fei­ern im Leben der Völker

- Fest und Kult

2.3.4 Sozio­lo­gie der Lebens­kun­de 96

- heu­ti­ger Mensch in der Soziologie

- Pro­ble­me moder­ner Gesellschaften

- Glo­ba­li­sie­rung und Wertewandel

- Indi­vi­dua­li­sie­rung und Lebensstile

- Sozia­le Rol­len und kul­tu­rel­le Mus­ter des Verhaltens

- Sexua­li­tät und Gemeinschaftsformen

- Ver­eins­kul­tur

- Fest- und Fei­er­kul­tur, indi­vi­du­el­ler und sozia­ler Kalender

- Jugend­wei­he und der Bestattungsformen

- Jugend­fei­ern

- Fin­den und Lesen empi­ri­scher Befunde

- Sozio­lo­gi­sche Arbeits­wei­sen in der Praxis

2.3.5. Din­ge und Wer­te des Lebens 24

- All­tags­si­tua­tio­nen und ihre Kulturbedeutung

- Medi­en im All­tag und ihre Werte

2.3.6. Frei­zeit, Tou­ris­mus, Kul­tur 40

- Kul­tur­ge­schich­te der Arbeit und der Freizeit

- Infra­struk­tur und Freizeitverhalten

- Kul­tur und Tourismus

- Kul­tur­tou­ris­mus, sanf­ter Tourismus

- Ber­lin­ge­schich­te

- Zeug­nis­se des Huma­nis­mus im Stadtbild

3. Lebens­kun­de als Schulfach

3.1. Lern­zie­le

Das Fach baut auf die neue­ren Erkennt­nis­se der Erzie­hungs­wis­sen­schaft, führt in das Pro­blem Schu­le/­Re­li­gi­ons- und Welt­an­schaungs­ge­mein­schaf­ten ein und ver­mit­telt die ele­men­ta­ren päd­ago­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen, die eine Tätig­keit als Lebenskundelehrer(in) in einem hand­lungs- und pro­jekt­ori­en­tier­ten Unter­richt ermög­li­chen. Das geschieht vor allem durch Vor­stel­lung des Rah­men­plans und der damit in den letz­ten zehn Jah­ren gemach­ten Erfah­run­gen. Die­ser bezieht sich im wesent­li­chen auf die Jahr­gangs­stu­fen 1–10, befä­higt aber auch zur Unter­wei­sung in der gym­na­sia­len Oberstufe.

3.2. Unter­richts­stun­den 216

3.3. Lern­in­hal­te

3.3.1. Schu­le, Reli­gi­on, Huma­nis­mus 64

- Schul­po­li­tik

- Gesell­schaft, Erzie­hung, Schule

- Ästhe­ti­sche Erzie­hung in der Schule

- Kri­tik­fä­hig­keit im Unterricht

- Sozi­al­psy­cho­lo­gie im Unterricht

- LER: Lebens­ge­stal­tung, Ethik, Religionskunde

- Lebens­kun­de­un­ter­richt in Holland

- Geschich­te des Faches Lebenskunde

- Huma­nis­ti­sche Privatschulen

3.3.2. Erzie­hungs­wis­sen­schaft 40

- Gegen­stand, Metho­den, Modelle

- Päd­ago­gi­sche Richtungen

- Ana­ly­se der Erziehungspraxis

- Leh­ren und Ler­nen in der Schule

- Lebens­kun­de lehren

3.3.3. Grund­kurs Lebens­kun­de 40

- Selbst­ver­ständ­nis des Faches

- recht­li­che und orga­ni­sa­to­ri­sche Stellung

- The­men­aus­wahl

- Didak­tik des Faches

- Metho­dik des Faches

- Schul­prak­ti­sche Erfahrungen

3.3.4. Rah­men­plan Lebens­kun­de 72

- Indi­vi­du­um im sozia­len Umfeld

a) Klas­se 1–4

b) Klas­se 5–8

c) Klas­se 9–13

- Ver­ant­wor­tung für Natur und Gesellschaft

a) Klas­se 1–4

b) Klas­se 5–8

c) Klas­se 9–13

- Welt­deu­tun­gen und Menschenbilder

a) Klas­se 1–4

b) Klas­se 5–8

c) Klas­se 9–13

4. Reli­gi­ons­wis­sen­schaft für Lebenskunde

4.1. Lern­zie­le

Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­li­che Grund­kennt­nis­se zäh­len zu den wich­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen des Lebens­kun­de­un­ter­richts. Sie sind zugleich die am wenigs­ten in den übli­chen Leh­rer­stu­di­en­gän­gen ver­mit­tel­ten Fächer. Des­halb muß die Ein­füh­rung sowohl einen Über­blick über die Glau­bens­tat­sa­chen der Welt­re­li­gio­nen geben als auch den Nach­weis einer prak­ti­schen Ver­wend­bar­keit die­ser Bil­dung erbrin­gen. Der Ansatz ist dabei der, von der heu­ti­gen mul­ti­kul­tu­rel­len Lage Ber­lins und Deutsch­lands aus­ge­hend, die hier vor­find­li­chen reli­giö­sen Welt­an­schau­un­gen objek­tiv in ihren Annah­men und Ver­hal­tens­vor­schrif­ten vor­zu­stel­len und als Arbeits­fel­der des Lebens­be­ra­ters zu beschreiben.

4.2. Unter­richts­stun­den 56

4.3. Lern­in­hal­te

4.3.1. Welt­re­li­gio­nen 24

- Reli­gi­ons­be­grif­fe

- Reli­gi­ons­kri­tik

- Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie

- Reli­gio­nen der Naturvölker

- Brah­ma­nis­mus

- Bud­dhis­mus

- Chi­ne­si­scher Universalismus

- Islam

- Juden­tum

4.3.2. Chris­ten­tum 8

- Theo­lo­gien

- Geschich­te Christentum

- Christ­li­che Sekten

4.3.3. Juden und Deut­sche 8

- Juden­tum

- Jüdi­sche Kulturen

- Holo­caust und die Folgen

4.3.4. Reli­gio­nen in der Gegen­wart 16

- Moder­ne Glaubensgemeinschaften

- Glau­ben und Aberglauben

- Juden in Deutschland

- Sek­ten in der Welt von heute

- Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten in Deutsch­land und Berlin

- Huma­nis­ten und Heiden

5. Grund­la­gen der Sozi­al­ar­beit und Sozialpädagogik

5.1. Lern­zie­le

Das Fach ver­mit­telt grund­le­gen­de Ein­sich­ten in die Mecha­nis­men sozia­ler und sozi­al­päd­ago­gi­scher Arbeit. Aus­ge­hend von den Prin­zi­pi­en huma­nis­ti­scher Sozi­al­ar­beit wer­den die neue­ren wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se in der Theo­rie der Sozi­al­päd­ago­gik, ins­be­son­de­re in der sozia­li­sie­ren­den Vor­gän­ge, erläu­tert sowie die Grund­sät­ze und Metho­den der Sozi­al­päd­ago­gik vor­ge­stellt. Wesent­lich ist die Ein­füh­rung in die Geset­ze, in deren recht­li­chem Rah­men Sozi­al­ar­beit erfolgt.

5.2. Unter­richts­stun­den 104

5.3. Lern­in­hal­te

5.3.1. Prin­zi­pi­en huma­nis­ti­scher Sozi­al­ar­beit 8

- Ethik des prak­ti­schen Handelns

- Ver­gleich des HVD mit ande­ren Trä­gern der Sozialarbeit

5.3.2. Sozi­al­päd­ago­gi­sche Theo­rie 40

- Zie­le sozi­al­päd­ago­gi­scher Arbeit

- Sozia­li­sa­ti­ons­theo­rien

- Insti­tu­tio­nen der Sozialarbeit

- Kon­zep­te der Gemeinwesenarbeit

- Metho­den der Sozialpädagogik

5.3.3. Recht in der Sozi­al­ar­beit 56

- Bun­des­so­zi­al­hil­fe­ge­setz

- Kin­der- und Jugendschutzgesetzgebung

- Recht im All­tag der Sozialarbeit

- Arbeits­recht

- Zuwen­dungs­recht

6. Sozi­al­po­li­tik

6.1. Lern­zie­le

Wäh­rend in den Fächern Huma­nis­mus, Lebens­kun­de und Kul­tur­päd­ago­gik an meh­re­ren Stel­len auf das his­to­ri­sche Gewor­den­sein des deut­schen Sozi­al­staats ein­ge­gan­gen wird, erfolgt hier eine gründ­li­che Aus­ein­an­der­set­zung über die Grund­wer­te des Zusam­men­le­bens, die Theo­rien vom Sozi­al­staat sowie eine Ein­füh­rung in die aktu­el­len Pro­blem­la­gen. Die Insti­tu­tio­nen der sozia­len Arbeit wer­den vorstellt.

6.2. Unter­richts­stun­den 40

6.3. Lern­in­hal­te

6.3.1. Grund­wer­te 8

- Men­schen­recht und sozia­le Fürsorge

- Gesell­schaft und sozia­le Arbeit

- Wer­te sozia­len Helfens

- Berufs­bild und Berufsethos

6.3.2. Sozi­al­staat und Sozi­al­ge­setz­ge­bung 16

- Sozi­al­po­li­tik und ihre Gesetze

- sozia­les Netz

- Bund, Län­der, Gemein­den in ihren Verantwortlichkeiten

- Trä­ger der sozia­len Arbeit

- Sozi­al­päd­ago­gi­sche Einrichtungen

6.3.3. Sozi­al­ver­si­che­rung 8

- Staat­li­che und pri­va­te Vorsorge

- Ersatz­kas­sen

- Pri­vat­ver­si­che­rung

- die für die Sozi­al­ar­beit rele­van­ten Versicherungen

6.3.4. Aktu­el­le Streit­fra­gen 8

- Alters­ren­te

- Sozi­al­für­sor­ge

- Arbeits­lo­sen­hil­fe

- Siche­rung und Leistungswille

7. Ethik in der Sozialpädagogik

7.1. Lern­zie­le

In die­sem Fach wer­den die ethi­sche Maxi­men sozia­len Han­delns und ethi­schen Pro­ble­me der sozi­al­kul­tu­rel­len Arbeit theo­re­tisch vor­ge­stellt. Der Huma­nis­mus als ethi­sche Welt­an­schau­ung muß dem künf­ti­gen Lebens­be­ra­ter in allen Berei­chen stets parat sein, des­halb wer­den Fall­bei­spie­le und ethi­sche Ent­schei­dungs­si­tua­tio­nen in beson­ders dra­ma­ti­schen Situa­tio­nen dis­ku­tiert. Her­aus­ge­ar­bei­tet wird der Kon­flikt zwi­schen Welt­an­schau­ungs­plu­ra­lis­mus in moder­nen Gesell­schaf­ten und all­ge­mei­nen Nor­men des sozia­len Zusammenlebens.

7.2. Unter­richts­stun­den 88

7.3. Lern­in­hal­te

7.3.1. Ethik und Huma­nis­mus 40

- Geschich­te der Ethik

- Mensch, Moral, Ethik

- Ethi­sche Theo­rien der Gegenwart

- Ethi­scher Plu­ra­lis­mus und gesell­schaft­li­che Moral

7.3.2. Ethi­sche Ent­schei­dungs­si­tua­tio­nen 32

- Huma­nes Leben und Sterben

- Ethi­sche Pro­ble­me in der Medizin

- Ethik und Sterbehilfe

7.3.3. Ethi­sche Pra­xis 16

- Ethik in der huma­nis­ti­schen Sozialarbeit

- Ethi­sches Argumentieren

8. Sozi­al­ma­nage­ment

8.1. Lern­zie­le

Die huma­nis­ti­schen Lebensberater(innen) wer­den in ihrem Beruf vor eine Viel­zahl selb­stän­dig zu ent­schei­den­der Pro­ble­me der Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on gestellt. Bei aller Arbeits­tei­lung wer­den sie kom­ple­xe Lösun­gen fin­den müs­sen. Sie bedür­fen der Ein­füh­rung in die Regeln der prak­ti­schen wir­ken­den Bezie­hun­gen, in denen sie sowohl eige­ne Pro­jek­te zu ent­wi­ckeln haben, als auch den buch­hal­te­ri­schen Über­blick behal­ten müs­sen. Nötig ist der sou­ve­rä­ne Ein­satz der erlern­ten psy­cho­lo­gi­schen Kennt­nis­se. Das Fach ver­mit­telt des­halb Grund­kennt­nis­se und prak­ti­sche Anwen­dungs­mus­ter in den­je­ni­gen betriebs­wirt­schaft­li­chen und recht­li­chen Gebie­ten, die für die Tätig­keit der Absol­ven­ten in ihren Berei­chen der Lebens­be­ra­tung von Men­schen und in der Orga­ni­sa­ti­on die­ser Arbeit wich­tig sind. Beson­de­rer Schwer­punkt wird auf die Vor­stel­lung und theo­re­ti­sche Durch­drin­gung der ein­zel­nen prak­ti­schen Teil­be­rei­che und auf das Beherr­schen von Pro­jekt­durch­füh­run­gen gelegt, da die Absol­ven­ten kei­ne „beam­ten­mä­ßi­ge“ und „kame­ra­lis­ti­sche“ Per­spek­ti­ve erwar­tet, son­dern stän­di­ger Wech­sel der Aufgaben.

8.2. Unter­richts­stun­den 264

8.3. Lern­in­hal­te

8.3.1. Grund­la­gen der Pro­jekt­ar­beit 40

- Pro­jekt­ideen

- För­der­mög­lich­kei­ten

- Finan­zie­rungs­va­ri­an­ten

- Pro­jekt­ver­wal­tung

- Pro­jekt­aus­wer­tung

8.3.2. Pro­jekt­ent­wick­lung 24

- Pra­xis der Zielfindung

- Arbeit in Grup­pen und Organisationen

- Füh­rung in sozia­len Organisationen

8.3.3. Arbeits­fel­der und ihre Beson­der­hei­ten 96

- Mensch, Rausch und Sucht in der Gegenwart

- Lebens­pro­ble­me und ihre Bewältigung

- Huma­nes Ster­ben und Patientenverfügungen

- Trau­er­hil­fe; Trauergruppen

- Ehe- und Sexualberatung

- Jugend­ar­beit

- Schwan­ger­schafts­be­ra­tung

- Selbst­hil­fe­grup­pen in der Praxis

- Mobi­li­täts­hil­fe­diens­te

- Sozi­al­sta­tio­nen

- Kon­takt­bü­ros und ihre Angebote

- Sek­ten­ar­beit, Sektenberatung

8.3.4. Psy­cho­lo­gie in der Sozi­al­ar­beit 40

- Gesprächs­füh­rung in kon­flikt­hal­ti­gen Situationen

- Psy­cho­lo­gi­sche Persönlichkeitslagen

- Per­sön­lich­keits­pro­fi­le

8.3.5. Finan­zen und Steu­ern in der Sozi­al­ar­beit 40

- Kre­dit und Finanzierung

- Steu­ern in der sozia­len Praxis

- Zah­lungs­ver­kehr

- Buch­hal­tung

- Con­trol­ling

8.3.6. Öffent­lich­keits­ar­beit und Wer­bung 24

- Ein­füh­rung

- kon­kre­te Bei­spie­le des HVD

9. Kul­tur­päd­ago­gik

9.1. Lern­zie­le

In sei­nem Selbst­ver­ständ­nis und aus sei­ner Geschich­te her­aus begreift sich der HVD als kul­tu­rel­le und kul­tur­po­li­ti­sche Orga­ni­sa­ti­on, die sich, wie die Kir­chen, an den ganz­heit­li­chen Men­schen wen­den. Kul­tur hat dem­zu­fol­ge einen zen­tra­len Platz in der lebens­kund­li­chen wie lebens­be­ra­ten­den Tätig­keit. Des­halb wird der Kul­tur­auf­trag des öffent­li­chen Gemein­we­sens begrün­det und in des­sen Insti­tu­tio­nen Ein­bli­cke gelie­fert. Um die gen­re­spe­zi­fi­schen Mög­lich­kei­ten, Wir­kungs­be­din­gun­gen und Resul­ta­te des Ein­sat­zes von Kunst in der Sozi­al­ar­beit anwen­den zu kön­nen wer­den die­se in prak­ti­schen Übun­gen vor­ge­stellt. Die Aus­füh­run­gen zu den Prin­zi­pi­en und Gesetz­lich­kei­ten der sozia­len wer­den durch die der kul­tu­rel­len Arbeit ergänzt.

9.2. Unter­richts­stun­den 88

9.3. Lern­in­hal­te

9.3.1. Kul­tu­rel­le Gemein­we­sen­ar­beit 32

- Kul­tur­päd­ago­gik, Kul­tur­ar­beit, Kulturpolitik

- Kul­tur­auf­trag im staat­li­chen Gemeinwesen

- Staat, freie Trä­ger, Subsidiaritätsprinzip

- Föde­ra­lis­mus, Kommunalverfassungen

- Kul­tur­päd­ago­gi­sche Konzepte

- Kul­tur­ma­nage­ment

- Wie­der­ver­ei­ni­gung als Kulturprozeß

- Kul­tu­rel­le Infra­struk­tur, Kulturarbeit

- Arbeits­markt Kultur

- Küns­te und Kul­tur­ar­beit, Kulturprojekte

- Sozio­kul­tur

- Modell­fall Kulturhaus

9.3.2. Kunst in der Sozi­al­ar­beit 40

- Kunst­päd­ago­gik

- Thea­ter­päd­ago­gik

- Rol­len­spiel

- Krea­ti­ves Schreiben

- Medi­en­päd­ago­gik

9.3.3. Ästhe­ti­sche Erzie­hung 16

- Geschich­te, Pra­xis und Pro­blem­fel­der ästhe­ti­sche Erziehung

- ästhe­ti­sche Erzie­hung in der Schule

10. Per­sön­lich­keits­bil­dung

10.1. Lern­zie­le

Sozi­al­päd­ago­gi­sche Arbeit erfor­dert eine gefes­tig­te Per­sön­lich­keit, die in der Lage ist, das eige­ne Ich sowohl bewußt ein­zu­set­zen als sich auch zurück zu neh­men. Die­se psy­cho­lo­gi­schen Eigen­schaf­ten müs­sen die Teil­neh­me­rin­nen nicht nur ler­nen, son­dern mit Fähig­kei­ten ver­bin­den, die sie zur Füh­rung sozia­ler Pro­zes­se und Arbeits­grup­pen befä­hi­gen. Dabei ist die Sicher­heit im eige­nen münd­li­chen wie schrift­li­chen Aus­druck Vor­aus­set­zung, ande­ren dar­in zu helfen.

10.2. Unter­richts­stun­den 88

10.3. Lern­in­hal­te

10.3.1. Selbst­re­fle­xi­on 24

- bewuß­ter Umgang mit der eige­nen Persönlichkeit

- Selbst­fin­dung und Selbstdarstellung

- Mobi­li­sie­rung von Persönlichkeitsressourcen

10.3.2. Füh­rungs­qua­li­tä­ten 40

- Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on

- Team­ar­beit

10.3.3. Aus­drucks­leh­re 24

- Biblio­gra­phien und Biographien

- wis­sen­schaft­li­ches Arbeiten

- Rich­ti­ges Zitieren

- Schrift­ver­kehr: Rich­ti­ges Formulieren

- Dis­kurs­übung: Freie Rede

- Dis­kurs­übung: Münd­li­cher Vortrag

11. Prak­ti­ka

Dem Aus­bil­dungs­ziel ent­spre­chend bie­tet der Anpas­sungs­kurs 3 Prak­ti­ka (62 Tage).

11.1. Schul­prak­ti­kum

In die­ser Prak­ti­kums­form gehen die Kursteilnehmer(innen) mit den Men­to­ren in die Schu­len, kon­sul­tie­ren den Unter­richt und füh­ren ihn selbst durch. Die­se Form schließt gemäß den prak­ti­schen Anfor­de­run­gen an Lebenskundelehrer(innen) auch eini­ge außer­schu­li­sche For­men der päd­ago­gi­schen Arbeit mit Kin­dern und Jugend­li­chen ein.

Dau­er: 24 Tage

11.2. Pro­jekt­prak­ti­kum

In die­ser Prak­ti­kums­form füh­ren die Kursteilnehmer(innen) selb­stän­dig ein Pro­jekt im Rah­men des Stadt­mar­ke­ting durch und erwer­ben Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten der Kon­zept­bil­dung, Pla­nung, Orga­ni­sa­ti­on und Rea­li­sie­rung eines Vor­ha­bens, ein­schließ­lich der Kos­ten­be­rech­nung. Damit wer­den die Kursteilnehmer(innen) auf Pro­ble­me gesto­ßen, die sie für die anschlie­ßen­den The­men des Pro­jekt­ma­nage­ment auf­schlie­ßen. Orte des Ein­sat­zes sind die Rei­se­stel­le des HVD, die Huma­nis­ti­sche Aka­de­mie, das Hei­mat­mu­se­um Prenz­lau­er Berg, das Kul­tur­amt Mit­te und andere.

Dau­er: 11 Tage

11.3. Berufs­prak­ti­kum

Das abschlie­ßen­de Berufs­prak­ti­kum führt die Kursteilnehmer(innen) in die mög­li­chen Ein­satz­be­rei­che. Des­halb muß die Pla­nung fle­xi­bel sein. Drei Haupt­va­ri­an­ten sind: 2. Schul­prak­ti­kum; Sozi­al­päd­ago­gi­sche Ein­rich­tun­gen des HVD und ande­rer Trä­ger; eige­ne Pro­jek­te der Kursteilnehmer(innen). In Aus­nah­me­fäl­len ist das Prak­ti­kum eine Über­gangs­pha­se in die frei­be­ruf­li­che Tätigkeit.

Dau­er: 27 Tage

12. Fach­über­grei­fen­de Veranstaltungen

Pra­xis­be­glei­ten­de Wei­ter­bil­dung, Kol­lo­qui­en, Prüfungen

Unter­richts­stun­den: 88

 

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